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Jessica Verfürth
Beste Entscheidung ihres Lebens? Warum? Und 6 1/2 Fragen dazu:
1. Welche Entscheidung war die Beste, die Du in Deinem Leben getroffen hast? (Und warum?)
Alles hinter mir zu lassen, mein Onlinebusiness zu gründen und völlig befreit und neu mein Leben auf Teneriffa zu gestalten.
6 1/2 Fragen:
1. Was beeinflusst Deine Entscheidungen?
Viele Faktoren spielten eine Rolle. Ich mag etwas ausholen um den/die Leser/innen ein Gesamtbild zu geben. Ich bin ungewollt in der Armutsgrenze von Deutschland in einer Familie mit massiver Gewalt und Suchtmittelproblematik geboren. Ich zog freiwillig mit 14 Jahren von zu Hause ins Heim, brach die Schule ab und bekam mit 15 Jahren mein erstes Kind.
Mit 18 verliebte ich mich in einem Mann, der sich schnell zu meinem lebensgefährlichen Alptraum entwickelte. Nach 3 Jahren Martyrium gelang mir, mit meinen damals 2 Kindern die Flucht. Es kam zur einem langen Gerichtsprozess- endlich das Urteil, 9 Jahre Haft!
Ich erholte mich langsam, von meinem gesamten Leben und traf die Entscheidung das Beste aus meinem Leben zu machen, denn ich erkannte, ich war nicht nur eine Überlebende sondern eine Lebende!
Ich machte mich selbstständig, holte diverse Schulabschlüsse nach. Ich baute meine Leben um die besonderen Bedürfnisse meines Kindes, das aus dieser Beziehung stammt, auf. Aufgrund des frühkindlichen Traumata ist es ihm nicht möglich am regulären Schulgeschehen teilzunehmen. Also tat ich alles um es zu gewährleisten ihn zu betreuen, auch während meiner Arbeit. Ich gründete irgendwann eine Großtagespflegestätte, da er dort niemanden störte.
In dieser Zeit absolvierte ich meine Ausbildung zur individual- psychologischen Systemberaterin und nahm meine Coaching Tätigkeit für Frauen auf.
Während der Schwangerschaft meines dritten Kindes wurde mir meine Selbstbestimmtheit bewusst. Mein Baby wollte in Beckenendlage zur Welt kommen. Also bereiteten wir uns gemeinsam darauf vor diese Geburt zu rocken. Es war eine Traumhafte Geburt und sie gab mir so viel Ermächtigung über mich zurück.
Nach dieser Geburt war für mich klar, nie mehr zurück ins 9 to 5 Business.
Ich beschäftigte mich mit alternativen Lebensmodellen. Die Tatsache das mein zweites Kind nicht adäquat vom Schulsystem behandelt wurde und wir als Familie einen 4 jährigen Marathon für seine Rechte gelaufen waren. Das und dass, der Entlassungstermin des Mannes, der mich 3 Jahre lang misshandelte und missbrauchte näher rückte, machten mir so einen Druck, dass klar war, nur ein Leben ausserhalb Deutschlands und des Systems macht für mich und meine Familie Sinn.
Ich wollte ein Leben in Freiheit, Selbstbestimmheit und unter der Sonne am Meer.
Doch wie sollte ich das ganze finanzieren?
Hier war die Idee für mein Onlinebusiness geboren. 1 Jahr später saß ich mit meiner Familie im Flieger nach Teneriffa.
2. Wie ist Dein Vorgehen, wenn Du eine schwere Entscheidung zu treffen hast?
Ich verschaffe mir einen Überblick über die gesamte Situation. Ich schaue was mir gut tut, denn ich habe aus meinem Leben gelernt, dass meine Familie nur dann glücklich und zufrieden leben kann, wenn ich glücklich und zufrieden bin.
Dann überlege ich mir die zwischen Schritte die notwenig sind und geh einfach los. Ich denke sehr in Zielen und weniger in Hinternissen. Scheitern ist für mich als Scannerlady nur ein weiterer Schritt meiner Genialität freien Lauf zu lassen und um an meine Ziele zu kommen.
3. Was haben Entscheidungen aus Deiner Sicht mit der Realität zu tun?
Alles. Jede Entscheidung die wir treffen zieht etwas mit oder nach sich. Ich habe mich entschieden: „ich verlasse Deutschland und erschaffe meine eigenen Sicherheit“ und es fühlte sich für mich so surreal an.
Als ich die Entscheidung verinnerlicht hatte war ich offen für alle Impulse die es mir ermöglichten mit meiner Familie ortsunabhängig und finanziell frei zu leben.
Eine Entscheidung bedeutet sich für eine Sache zu öffnen und bereit zu sein eine andere Sache hinter sich zu lassen. Oysho hat etwas gesagt, das mein Leben revolutioniert hat. Er sagte: „Atmen ist Leben, mit jedem ausatmen sterben wir und mit jedem einatmen werden wir neugeboren.“
Ich liebe diesen Gedanken, wir können in jedem Moment in unserem Leben eine Entscheidung treffen die unser gesamtes Leben verändert und Einfluss auf die Welt hat.
4. Welches war Dein Lieblingsmärchen als Du klein warst?
Cinderella! Wir waren arm und ich wünschte mir auch, dass eine gute Fee in mein Leben kommt und mit mir einem „Bibedi babedi bubb“ ein schönes Leben zaubert.
Nun, diese Fee war mein ganzes Leben lang schon bei mir, sie ist die Schöpferkraft in mir, die nicht zulassen will, dass es noch Limits für mich gibt.
5. Was ist aus Deiner Sicht am Wichtigsten: Sicherheit, Autonomie oder Anerkennung?
Schwer, ich mag mich als Scannerin gar nicht festlegen aber mein Impuls sagt Anerkennung. Warum?
Ich komme aus diesem wirklich schrecklichen Backround. Ich habe so viele Dramen und Gewalt erlebt, mir wurde alles genommen, jede Form der Sicherheit, meine Autonomie, ja sogar fast mein Verstand.
Doch die Anerkennung hat mich immer begleitet in den verschiedensten Formen. Ich glaube wir erleben unsere Geschichten um anderen davon zu erzählen, damit sie daraus das Beste für sich machen können. Es geht nicht so sehr um Ruhm und Ehre obwohl beides erstrebenswert sein kann.
Ich meine Anerkennung in Form des gesehen- Werdens, der Annahme, der Empathie und des Mehrwerts aus jeder Geschichte. Was auch den Mut zur Verletzlichkeit mit einschließt. Wenn wir einander nicht anerkennen leben wir in einer Welt der Gleichgültigkeit.
6. Wer ist Dein grösstes Vorbild?
Da gibt es viele. Genau genommen sind wir alle Vorbilder und jeder hat die Chance von jedem zu lernen und sich inspirieren zu lassen. Aktuell ist mein größtes Vorbild mein 1 jähriger Sohn. Er bringt mein Mindset zum explodieren. Ihn interessiert es überhaupt nicht, ob er etwas nicht kann, er probiert es einfach so lange, bis es für ihn funktioniert und auf dem Weg dahin hat er einfach ganz viel Spaß.
Wir geben tausende von Euros für Coachings aus, die uns genau das beibringen. Schon Jesus hat gesagt: “Werdet wie die Kinder…“
1/2 Welche Entscheidung würde die Welt zu einem besseren Ort machen?
Die Entscheidung zur wahren Liebe. Denn wo Liebe ist, ist kein Hass, kein Zank, kein Neid und kein Mangel. Wir können einander alles gönnen und uns ergänzen, denn durch die Liebe sind wir alle EINS.
Jessica Verfürth www.jessicaverfuerth.de
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