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Petra Erhart-Ruffer
Beste Entscheidung ihres Lebens? Warum? Und 6 1/2 Fragen dazu:
1. Welche Entscheidung war die Beste, die Du in Deinem Leben getroffen hast? (Und warum?)
Eine Beste glaub war nicht dabei. Es gab viele gute Entscheidungen die ich getroffen habe, unter anderem gerade mein Buch zu schreiben, mich in verschiedensten interessanten Gebieten weiter zu bilden. In Summe ist mein gesamtes Leben die Beste Entscheidung
Die für meinen Lebensweg prägendste war, dass ich mit 17 meine Schule abgebrochen habe und ein freiwilliges soziales Jahr in der Ergotherapie einer Krebsklinik gemacht habe.
Damit habe ich den Weg einerseits ins Soziale, für meine Ausbildung in Salzburg zur Physiotherapeutin und Osteopathin geebnet. Somit bin ich auch der lebende Beweis, dass es trotz Schulabruchs möglich ist, 5 Meister zu machen und ein Studium abzuschließen.
und
Andererseits war eine weitere prägende Entscheidung, dass ich mit meinem Mann knapp 30 Jahre Hüttenwirtin, im Sommer auf Hütten mit bis zu 300 Schlafplätzen, 25 Mitarbeitern und bis zu 1000 Tagesgästen war. Da habe ich meine unternehmerischen Fähigkeiten, sich in einer flexiblen rauen Bergwelt, den ständig wechselnden Gegebenheiten und Herausforderungen anzupassen, gelernt.
6 1/2 Fragen:
1. Was beeinflusst Deine Entscheidungen?
Meist mein Bauchgefühl, ab und an wiege ich auch die Vor- und Nachteile ab, je nach Art der Dimension der Entscheidung, mein Erfahrungstopf oder auch das Ratio.
2. Wie ist Dein Vorgehen, wenn Du eine schwere Entscheidung zu treffen hast?
Abwägen und mir die Frage stellen, was ist das Beste oder das Schlimmste, das passieren kann.
Reinspüren ob es sich gut anfühlt und bei falschen Entscheidungen, als Erfahrung einsortieren und mir denken, wer weis für was es gut war 😉
3. Was haben Entscheidungen aus Deiner Sicht mit der Realität zu tun?
Jeder hat seine eigene Realität und ist die dann die Sicht der Entscheidung?
Prägt die Realität die Entscheidungen oder die Entscheidungen die Realität?
Ist es wie beim Ei: war erst die Henne oder erst das Ei?
Interessant ist dann die Wechselwirkung der Entscheidungen, die ich für mich, damit auf meine Realität und Wirklichkeit übertrage und feststelle, es ist nie willkürlich entschieden worden.
4. Welches war Dein Lieblingsmärchen als Du klein warst?
Heidi
5. Was ist aus Deiner Sicht am Wichtigsten: Sicherheit, Autonomie oder Anerkennung?
Autonomie ist für mich das Wichtigste, flexibelste und garantiert mir meine Freiheit selbst zu entscheiden. Der Philosoph Immanuel Kant hat das mal so beschrieben … Mut, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen.
6. Wer ist Dein größtes Vorbild?
Meine Grossmutter und unser „Hüttenopa“. Beide haben Pionierarbeit geleistet.
1/2 Welche Entscheidung würde die Welt zu einem besseren Ort machen?
Wenn wieder mehr auf das WIR statt auf das ICH geschaut wird.
Petra Erhart-Ruffer erhart-ruffer.jimdofree.com