1 Entscheidungsverhinderer

Unternehmensberatung Blog Michaela Forthuber

Entscheid doch einfach!

Klar, jeder hat Wahlmöglichkeiten, jeden Tag. Wie ein Sprichwort schon sagt Die Qual der Wahl“.

Warum ist das so? Warum können Menschen die Entscheidungsfindung als Qual empfinden?

Und dabei geht es nicht nur darum, sich auf der Speisekarte beim Italiener um die Ecke zu entscheiden oder ob ich heute zum Sport gehe bzw. doch auf der Couch bleibe. Es geht vor allem um Entscheidungen, die finanzielle, seelische und familiäre Folgen haben.

Wie sehen die 12 Entscheidungsverhinderer aus?

  1. Verlustängste
  2. Erwartungshaltungen
  3. Zwang
  4. Verantwortung
  5. Ungewissheit
  6. Vergänglichkeit
  7. Verurteilt zu werden
  8. Ablehnung
  9. Mangel
  10. Verbundenheit
  11. Unterordnung
  12. Ungeliebt sein

(ausführlicher weiter unten im Text)

Nährboden des „Was soll ich tun?“

Meist heißt es: Um Entscheidungen treffen zu können, fehlen noch Informationen. Bis zu einem gewissen Grad stimmt das auch. Allerdings verlieren sich die heutigen Unternehmen mit ihren Meetings gerade hierin total.

Meist wird nicht entschieden, sondern vertagt, mit dem Argument, es fehlen noch Informationen. Aber viele Informationen zu haben und viel zu wissen bedeutet nicht, diese/s auch einsetzten zu können.

Wenn man alles an Infos und Wissen behält, wäre man nicht mehr zur Abstraktion fähig. Dies vereinfacht aber das Leben und beschleunigt unsere Entscheidungen. Wer sich in Details verliert, hat womöglich zu viel überflüssige Informationen im Gehirn und kann dann schwer Entscheidungen treffen.

Wissen ist Macht, Erkenntnis gibt uns die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen.
chuttersnap-348302,Photo by chuttersnap on Unsplash
Meist ist es besser, irgendeine Entscheidung zu treffen als gar keine.

Soziale Wesen wie wir sind darauf angewiesen, von anderen Menschen eine Rückmeldung zu bekommen. Andere formen uns, indem sie uns zu verstehen geben welches Verhalten akzeptabel ist und welches nicht. Daran passen wir uns an.

Nun wird uns von Anderen oft zu einer Pause geraten, um dann eine Entscheidung treffen zu können. Aber wie oft treffen wir gerade nach solchen Pausen die missglückten Entscheidungen für unser persönliches und wirtschaftliches Leben.

Es bedeutet eben nicht, dass wir nur durch einen Abstand und durch eine Außensicht auf die Dinge,  richtig Entscheiden.

Ein neues Bewusstsein für die Entscheidungsfindung muss entwickelt werden. #Entscheidungsarchitektin

Den richtigen Augenblick zu erwischen, nicht zu lange zu warten und nicht zu schnell zu Entscheiden.
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mario-calvo-345 Photo by Mario Calvo on Unsplash

Emotionen wie Angst, Ärger, Ekel, Neid, Überraschung bauen sich schnell auf und lassen uns in Sekundenbruchteilen entscheiden.

Anders ist es mit Gefühlen, die nicht unmittelbar überlebensnotwendig sind, wie Mitleid, Liebe, Freude, Hass. Der Aufbau kann sehr langsam sein und sich über Monate oder Jahre hinziehen. Bei Mitleid muss man sich erst in die Situation des Anderen hineinversetzten.

Liebe erwächst aus der ersten Verliebtheit heraus. Auch Hass bedingt einen Nährboden über die Zeit, um zu wachsen.

Oft haben wir nur unseren Standpunkt und denken dies ist der Richtige. Es ist wichtig, dass wir ein Bewusstsein haben, um richtige und falsche Annahmen haben zu können.

Hier greift das Thema Perspektivwechsel. Der fällt oft schwer, macht aber Entscheidungen einfacher.
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andrik-langfield-petrides-328877 Photo by ANDRIK LANGFIELD PETRIDES on Unsplash
Die 12 Entscheidungsverhinderer
  1. Verlustängste: bei jeder Entscheidung treffen wir ein Ja für etwas und gleichzeitig ein Nein gegen etwas. Theoretisch ist das einfach. Doch in der Praxis kann das schmerzlich sein.
  2. Erwartungshaltungen: erwarte ich etwas von Jemandem und richte ich meine eigenen Entscheidungen danach aus?
  3. Zwang: durch Entscheidungen müssen wir uns festlegen ob wir wollen oder nicht. Selbst wenn wir uns der Stimme enthalten, haben wir entschieden. Das bedeutet letztendlich, dass man sich nicht nicht entscheiden kann.
  4. Verantwortung hier geht es um die Selbstverantwortung. Leider oft mit Schuld gleichgesetzt. Je mehr jemand in seiner Selbstverantwortung ist, um so leichter wird er sich entscheiden können. Dann wird diese nicht vermieden sondern man steht dazu.
  5. Ungewissheit: da das Ergebnis unserer Entscheidung in der Zukunft liegt, werden wir das Ergebnis auch dann erst erfahren. Egal wieviel Fakten, Daten und Argumente wir gesammelt haben, wir wissen nicht, wie sich diese entwickeln werden. Der Mut zum Risiko erhöht die Zahl der Alternativen, daher heißt es „no risk, no fun“. Das Gegenteil davon wäre nur eine vermeintlich „sichere“ Lösung, die aber über die Zeit ungünstiger ist.
  6. Vergänglichkeit: im Lauf des Lebens wird man sich dieser immer bewußter. Am Anfang scheint es nicht so wichtig, jede Entscheidung ist ja korrigier- und umkehrbar. Doch um so älter man wird, desto mehr wird man sich der eigenen Sterblichkeit und dem begrenzent Zeithorizon bewusster. Die Folge daraus, man wägt die Entscheidungen sorgfältiger ab.
  7. Verurteilt zu werden: hat man den eigenen Anspruch, es richtig zu machen, besteht eine gewisse Angst darüber, dass das Umfeld es anders sieht. Das sie einem sagen, das stimmt so aber nicht, mit dieser Entscheidung hast du etwas falsch gemacht.
  8. Ablehnung: oftmals entscheidet man gemäß des Mainstream. Was aber wenn jeder eine andere Meinung hat. Welcher stimme ich zu? Welche Zugehörigkeit ergibt sich daraus? Stoße ich dadurch auf Ablehnung?
  9. Mangel: man möchte gerne aus der Fülle der Entscheidungen nicht nur eine treffen. Es geht hier nicht wie bei den Verlustängsten darum, sich gegen etwas zu entscheiden, sondern darum, dass man in seiner Entscheidung begrenzt wird und sich nicht für 3,4,5, … Möglichkeiten gleichzeitig entscheiden kann.
  10. Verbundenheit: es anderen Menschen rechtzumachen, aber womöglich ambivalent hin- und her schwankt zwischen den eigenen Wünschen und anderseits dem Druck, Andere nicht zu vernachässigen.
  11. Unterordnung: damit Schwäche zuzulassen und trotzdem souverän seinen ganz eigenen Weg zu gehen.
  12. Ungeliebt sein: auch Wege gehen, die nicht nur Zustimmung bringen aber trotzdem die Richtigen sind.

 

Kenne Deinen Entscheidungsarchitektur!

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maarten-van-den-heuvel-73124 Photo by Maarten van den Heuvel on Unsplash
Michaela Forthuber #Entscheidungsarchitektin
BusinessConsultant * Strategieberatung

 

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