Hast du schon einmal darüber nachgedacht, was passieren würde, wenn du plötzlich entdeckst, dass alles, was du über Fehler wusstest, nur die halbe Wahrheit ist?
In deinem Streben nach Erfolg und Perfektion siehst du Fehler oft als Hindernisse, die dich zurückhalten. Doch was wäre, wenn ich dir sage, dass jeder Fehltritt, den du gemacht hast, ein verborgener Schatz sein könnte, der darauf wartet, entdeckt zu werden?
Die unbequeme Wahrheit über Fehler
Fehler zu machen ist menschlich. Tatsächlich ist es so menschlich, dass es ein integraler Bestandteil deiner Entwicklung ist. Die Evolution selbst ist ein Prozess des Ausprobierens und Scheiterns. Jeder Misserfolg, jede falsche Abzweigung ist eine Gelegenheit, etwas Neues zu lernen. Doch warum fällt es uns so schwer, Fehler zu akzeptieren? Als Kleinkind ist es noch unser Ansporn immer wieder auf’s Neue aufzustehen, um Laufen zu lernen. Wir sagen uns in keinem Moment: “Ach das ist nichts für mich, sollen doch die Anderen laufen, ich geb es auf!” Was passiert mit uns im Laufe der Zeit, dass sich diese unsere Einstellung ändert? Auch zeigt keiner auf kein kleines Kind mit dem Finger und gesagt: “Schau, ist einfach zu dumm, fällt immer wieder hin, schafft es nicht.” sondern es wird angespornt und ermutigt nicht aufzugeben.
Die Kosten des Fehlers
Stell dir vor, du triffst eine Entscheidung, die zu unerwarteten Kosten führt – sei es Zeit, Geld oder emotionale Energie. Diese negativen Konsequenzen sind oft der erste Indikator, der dir signalisiert, dass etwas schiefgelaufen ist. Doch die wahre Bedeutung eines Fehlers offenbart sich oft erst viel später. Zum Beispiel könnte eine finanziell kostspielige Fehlentscheidung der erste Schritt zu einer vorsichtigeren und strategischeren Finanzplanung sein.
Die emotionale Last
Deine Gefühle spielen eine entscheidende Rolle dabei, wie du Fehler wahrnimmst. Scham, Ärger und Reue sind nicht nur natürliche Reaktionen auf das Scheitern, sondern auch Signale, die dich zwingen, innezuhalten und zu reflektieren. Sie sind der innere Kompass, der dich leitet, aber oft auch der Sturm, der dich zu Boden wirft. Wie gehst du damit um? Indem du lernst, diese Gefühle nicht als Feinde, sondern als Lehrer zu betrachten. Dazu gibt es von Disney einen wunderbaren Film, “Alles steht Kopf”, der auf einfache und wunderbare Weise zeigt, wie komplex unsere Emotionen sind.
In “Alles steht Kopf” wirst du in die Welt von Riley eingeführt, einem jungen Mädchen, das mit ihren Eltern von einem beschaulichen Leben im Mittleren Westen in das hektische San Francisco zieht. Diese große Veränderung löst eine Flut von Emotionen aus. Im Kontrollzentrum von Rileys Geist arbeiten fünf Emotionen Hand in Hand: Freude, Angst, Wut, Ekel und Traurigkeit. Jede dieser Emotionen beeinflusst, wie Riley auf neue Herausforderungen und Veränderungen reagiert.
Besonders Traurigkeit spielt eine wichtige Rolle im Film. Anfangs wird sie als störend und unerwünscht betrachtet, fast wie die Gefühle von Scham oder Reue, die du nach einem Fehler spüren könntest. Im Verlauf der Geschichte erkennst du jedoch, wie entscheidend Traurigkeit für Rileys Fähigkeit ist, sich anzupassen und zu wachsen. Ihre Traurigkeit ermöglicht es Riley und ihrer Familie, tiefer zu verstehen, was wirklich wichtig ist, und bringt sie letztendlich näher zusammen.
“Alles steht Kopf” zeigt eindrucksvoll, dass alle Emotionen, auch die negativen, einen wertvollen Beitrag zu unserem Wohlbefinden und unserer Entscheidungsfindung leisten. Sie sind es, die uns menschlich machen und uns erlauben, vollständig zu leben und zu lernen. Sie helfen uns zu erkennen, was in unserem Leben wirklich zählt, und lehren uns, wie wir aus unseren Fehlern lernen und weiterwachsen können.
So wie in “Alles steht Kopf”, kannst du lernen, deine eigenen Emotionen besser zu verstehen und sie als Teil deines Lernprozesses zu akzeptieren. Dies kann dir helfen, resilienter zu werden und dich besser auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten. Indem du erkennst, dass jede Emotion ihren Platz hat, kannst du dich durch das Leben navigieren, Fehler verarbeiten und aus ihnen lernen, mit einer tieferen Einsicht und größerer Weisheit.
In einer Welt, die ständig vernetzt ist, spielt die Meinung anderer eine große Rolle in der Art und Weise, wie du deine Fehler verarbeitest. Die Angst vor öffentlicher Kritik kann lähmend sein. Doch es ist wichtig zu erkennen, dass jeder Mensch Fehler macht. Die Akzeptanz dieser Tatsache kann dir helfen, offener und resilienter gegenüber den unvermeidlichen Fehlern zu sein, die wir alle machen.
Die Weisheit des Nachhineins
Hast du jemals eine Entscheidung getroffen, die du später bereut hast, nur um festzustellen, dass, wenn du die Zeit zurückdrehen könntest, du alles genau so wieder tun würdest? Dieses Phänomen, das oft als “die Weisheit des Nachhineins” bezeichnet wird, ist ein zentraler Bestandteil deiner Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen. Es zeigt dir nicht nur, was du falsch gemacht hast, sondern auch, wie du es beim nächsten Mal besser machen kannst. Ich habe mich gefragt wie sich die Weiheit des Nachhineins wohl anfühlen kann. Aus meiner Sicht kann es ein zutiefst (auf)klärendes Gefühl sein. Wie ein Moment der Klarheit oder Erleuchtung, wenn du verstehst, wie die Puzzleteile deiner Erfahrungen zusammenpassen. Diese Einsichten können beruhigend wirken, da sie dir eine Perspektive bieten, warum Dinge so passiert sind, wie sie sind, und dir helfen, Frieden mit den Ereignissen zu schließen.
Gleichzeitig kann es auch eine gewisse Bitterkeit oder Bedauern mit sich bringen, besonders wenn du erkennst, dass ein Fehler vermeidbar gewesen wäre. Doch überwiegt meist das Gefühl der Erleichterung und des persönlichen Wachstums, da du nun besser ausgerüstet bist, um zukünftige Herausforderungen anzugehen und ähnliche Fehler zu vermeiden. Dies fördert nicht nur dein Selbstvertrauen, sondern stärkt auch deine Fähigkeit zur Selbstreflexion und fördert eine tiefere emotionale Reife.
Fehler als Wegweiser zum Erfolg
Am Ende ist es die Art und Weise, wie du auf deine Fehler reagierst, die bestimmt, welchen Einfluss sie auf dein Leben haben. Jeder Fehler hat das Potenzial, ein Sprungbrett zu sein – eine Gelegenheit, über dich hinauszuwachsen und Wege zu entdecken, die du sonst nie in Betracht gezogen hättest.
Ein neuer Blick auf alte Missgeschicke
Wenn du deine Fehler aus dieser neuen Perspektive betrachtest, öffnet sich eine Welt voller Möglichkeiten. Vielleicht ist es an der Zeit, dass du anfängst, Fehler nicht als Zeichen von Schwäche, sondern als unverzichtbare Bestandteile auf deinem Weg zu größerem Erfolg zu sehen.
Und wer weiß? Vielleicht ist der größte Fehler, den du machen kannst, die Angst davor, Fehler zu machen. Denn in jedem Fehler liegt eine Lektion verborgen, die nur darauf wartet, von dir gelernt zu werden. Wirst du diese Lektionen erkennen und nutzen?
Was denkst du nun? Haben Fehler einen neuen Platz in deinem Leben verdient?
Ich bin Michaela Forthuber M.B.A., Cambridge U.K. Business Consultant und Veranstalterin der FuckupNightsMunich. Bei mir dreht sich alles um die andere Perspektive auf’s “Scheitern” also wie diese Grundlage für deinen Erfolg ist und die richtige Entscheidungfindung.
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