Bist Du ein Entscheider?

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Bist Du ein Entscheider?

Wer entscheidet eigentlich für wen und wann oder macht man das doch selber?
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Hast Du schon mal darüber nachgedacht? Bist du ein guter Entscheider? Bei den materiellen Dingen im Leben wissen wir meist sehr genau was uns gehört und was den anderen. Aber wie ist das bei Entscheidungen? Wissen wir es da genau so?

Ich denke je nachdem, kann das unterschiedlich sein. Manchmal wissen wir sehr genau, was wir wollen und verfolgen unser Ziel tatkräftig. Dann kann es vorkommen, dass wir entscheiden „für“ jemanden anderen. Auf diese Weise haben wir dann unsere Ruhe oder können nicht in die Verantwortung genommen werden und sind der Entscheider für jemand anderen.

Aber ist das nicht ein Trugschluss?

Ähnlich verhält es sich, wenn politische Wahlen anstehen. Der „Nichtwähler“, meint er setzt mit seiner „Nichtwahl“ ein Zeichen. Er versteht in diesem Moment nicht, dass er doch wählt, es ist keine „Nichtwahl“, nur dass er die Entscheidung jemandem überlässt. Dass dieser vielleicht nicht in seinem Sinn handelt, kommt dem „Nichtwähler“ dann gar nicht in den Sinn, Hauptsache er hat ein Statement gesetzt.

Oder wie sieht es mit den Firmen aus?
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Es werden Zielerreichungszahlen festgesetzt, welche zum Jahresende entschieden von allen Mitarbeitern erreicht worden sein sollen. Wer setzt diese Ziele fest? Wer entscheidet hier, um was es geht? Ja klar, der Chef im „Einvernehmen“ mit dem jeweiligen Mitarbeiter (was bleibt dem auch übrig), selbstverständlich nach einem klärenden Zielgespräch. Trägt dann am Ende die Geschäftspolitik im Allgemeinen die Verantwortung? Dann trägt diese wenigsten kein Einzelner. Es scheint in manchen Firmen entschieden, hauptsache ich habe es nicht entschieden. Jeder Einzelne muss sich dann im Unternehmen fragen, zu welchem Preis die Entscheidungen und Ziele erreicht werden.

Wie oft stellen wir in Unternehmen fest, dass Ziele erreicht werden aber auf originelle Art und Weise. Da werden kleine Geschenke gemacht, Rücküberweisungen getätigt, Neukunden gewonnen mit Geburtsdaten vom Friedhof, ja auch das sind Entscheidungen! Bringt das die Unternehmen qualitativ weiter? Nein. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Wahrscheinlich ist es manchmal besser qualitativ, hochwertiges, langtragendes Geschäft zu generieren und der Firma damit die Chance auf eine lange Lebenszeit am Markt zu geben, als die Kurzsichtigkeit von den zu erreichenden Jahreszielen. Aber wer will es entscheiden? Es fehlen die richtigen Entscheider, meiner Meinung nach.

Wie sieht es mit der Entscheidung aus, mit wem ich Geschäfte machen möchte oder
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wann und wo ich in soziale Kontakte investiere? Ist es immer mein direktes Gegenüber dem ich dann etwas schulde oder kann es sein, dass die gute Tat auch auf anderen Wegen, durch Dritte sich wieder ausgleicht. Was, wenn Geschäfte immer nur getätigt werden, in der direkten Erwartung an den anderen, einen selbst weiterzubringen? Dann ist dies eine Entscheidung, jedoch ohne Bedacht, ob der andere das auch in dieser Qualität leisten kann und will. Da wären wir dann bestenfalls wieder bei Auge um Auge und Zahn um Zahn. Dabei besteht der Austausch doch am ehesten in der Unterschiedlichkeit und in der Austauschbarkeit der gebenden und nehmenden Personen. Komisch, dann fällt auch automatisch der soziale Netzwerkdruck rapide nach unten. Wenn dies nicht entspannt stattfinden kann, dann ist es an der Zeit die Entscheidung zur treffen, welchen Weg man für sich selbst weiter gehen möchte.

Auch die Freizeitgestaltung jedes Einzelnen

möchte natürlich nicht außen vor lassen. Denn hier entscheidet jeder für sich, ob er Brot und Spielen, wie schon zu Zeiten von Julius Cäsar frönt oder nicht. Heute nennen wir es Fußball oder andere Massenaktivitäten, die gerne mal vom eigentlichen Geschehen ablenken sollen. Auf der anderen Seite könnte man die Entscheidung treffen die Chance zu nützen, sich mit der eigenen „wirklichen“ Gegenwart zu beschäftigten. Dann wäre da Zeit für ganz eigenen Erfolgswegplanung, um im Leben sinnvoll voranzukommen.

Das heißt, alles beginnt mit einer Entscheidung im Leben, triff sie, bevor sie dich trifft.
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Denn wenn du sie nicht triffst, also dein eigener Entscheider bist, dann hat es nichts mit dir zu tun. Vielleicht denkst du, dann bin ich auch nicht dafür verantwortlich, ich kann ja nichts dafür. Aber dem ist nicht so, auch wenn du nicht entschieden hast, trägst Du die Folgen dafür, soweit sie deine Person betreffen. Da kommt keiner von uns drum herum. Gerne würden wir es uns manchmal bequem machen und den anderen die Schuld geben und uns unwissend geben aber am Ende des Tages wird jeder in seine Selbstverantwortung gezwungen. Also warum nicht dafür entscheiden und von Beginn an alles soweit in der Hand haben und selber lenken. Dann können wir im einzelnen auch ganz anders dafür „gerade stehen“ und die Verantwortung übernehmen. Denn genau dies bringt die Selbstverantwortung und die Selbstwirksamkeit mit sich, die Bewusstheit darüber. Und dies lässt uns wiederum in unserem eigenen Wachstum weiterkommen.

Michaela Forthuber #Entscheidungsarchitektin
BusinessConsultant *  Strategieberatung

PS: Bevor ich es vergesse, habe ich mir die Frage gestellt, ob es uns wohl glücklich macht, so viele Entscheidungen treffen zu können. Mit anderen Worten, unsere Entscheidungsfreiheit und deren Möglichkeiten zu genießen oder ist es eher ein Fluch? Fakt ist, wir müssen heute mobil sein, flexibel und uns immer wieder neu entscheiden, nicht nur als Entscheider an entsprechenden Positionen. Dies kann zu einer Überforderung führen, was dann in Depressionen und Burnout enden kann. Aus diesem Grund müssen wir sinnvoll aus uns selbst heraus entscheiden können, damit es gar nicht erst zur Überlastung und dem Stress erst kommt. Wir sollten nicht immer nach dem Optimum unserer Entscheidungen streben, sondern auch zufrieden sein können, mit dem erreichten. Das haben wir schlichtweg verlernt und es gilt dies neu zu entdecken. Es bedarf somit einer neuen Fehlerkultur. Fehler müssen wieder erlaubt sein, dann tut auch die Entscheidung nicht mehr so weh. Oder anders gesagt, wir trauen uns, dann auch wieder zu entscheiden, obwohl das Ergebnis womöglich nicht das gewünschte ist oder das angestrebte Optimum. Somit ist das der wichtigste Punkt, dass wir uns der Dinge bewusst sind, welche wir entscheiden und warum. Wie das geht? Kenne Deine Entscheidungsarchitektur und beginne mit Bauch*Herz*Kopf. Von hieraus erhältst Du Klarheit und Sicherheit. #Entscheidungsarchitektin Ich zeige den Weg.

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Forthuber

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